Unterschiede der Netzumschaltboxen

In der Welt der Solarenergie bringen Netzumschaltboxen den entscheidenden Vorteil, um bei Stromausfällen eine kontinuierliche Stromversorgung sicherzustellen. Verschiedene Varianten dieser Boxen bieten unterschiedliche Funktionen und Kompatibilitäten, insbesondere in Bezug auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen Hybridwechselrichtern. Im Folgenden beschreiben wir drei verschiedene Varianten und ihre Besonderheiten.

1. Backup-Box SMART für SMA SE Hybridwechselrichter (SW-01-05-000002/-03)

Die Backup-Box SMART ist speziell für den Einsatz mit SMA-Hybridwechselrichtern konzipiert. Ein herausragendes Merkmal dieser Box ist die Möglichkeit zur Datenübermittlung auch im Notstromfall. Dies wird durch den Sunny Home Manager 2.0 (Smartmeter) gewährleistet, der weiterhin Daten an das Sunny Portal sendet, vorausgesetzt es besteht eine Internetverbindung.

• Kompatibilität: Ausschließlich mit SMA-Hybridwechselrichtern.
• Monitoring im Notstromfall: Durch den Sunny Home Manager 2.0 wird auch im Notstromfall eine Überwachung ermöglicht. Nutzer können die Batteriekapazität und die erzeugte Leistung einsehen und somit abschätzen, wie lange die Batterie noch reicht.

• Ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung und bessere Planbarkeit im Notstromfall.

2. Backup-Box für SMA + Sungrow + SolaX + SOFAR (SW-01-05-000013)

Diese Variante der Backup-Box ist mit SMA, SolaX-, SOFAR- als auch mit Sungrow-Hybridwechselrichtern kompatibel.
Allerdings bietet sie im Vergleich zur SMART-Variante kein Monitoring im Notstromfall.

Hauptmerkmale:

• Kompatibilität: Funktioniert mit den Hybridwechselrichtern von SMA, SolaX, SOFAR und Sungrow.
• Kein Monitoring im Notstromfall: Im Falle eines Stromausfalls sind keine Datenübermittlungen oder Überwachungen möglich.

• Flexibilität durch die Unterstützung bei vier Herstellern.

3. Backup-Box MULTI für SMA + Sungrow + SolaX + SOFAR (SW-01-05-000022)

Die Backup-Box MULTI bietet eine erweiterte Funktionalität durch die Anschlussmöglichkeit eines zweiten Wechselrichters oder eines anderen großen Verbrauchers. Dies reduziert den Verdrahtungsaufwand und bietet zusätzliche Flexibilität im Umgang mit großen Verbrauchern.

• Kompatibilität: Kann mit SMA-, SolaX-, SOFAR- oder Sungrow-Hybridwechselrichtern betrieben werden.
• Kein Monitoring im Notstromfall: Wie die vorherige Variante, bietet auch diese keine Überwachung im Notstromfall.
• Zusätzliche Anschlussmöglichkeiten: Ermöglicht den Anschluss eines zweiten Wechselrichters oder eines großen Verbrauchers
  (z.B. Wallbox, Wärmepumpe) bis zu einer maximalen Absicherung von 32A.
• Betriebsweise im Notstromfall: Da der Backupausgang des Hybridwechselrichters nicht rückwärts bestromt werden darf, wird der zweite Wechselrichter im Notstromfall abgeschaltet. Alternativ kann der zusätzliche Anschluss für große Verbraucher genutzt werden, die den Akku im Notstromfall nicht unnötig entladen sollten.

Vorteil:

• Bietet durch die Anschlussmöglichkeit zusätzlicher Geräte eine höhere Flexibilität und kann den Installationsaufwand reduzieren.

Fazit

Die Wahl der richtigen Netzumschaltbox hängt stark von den individuellen Anforderungen und der bestehenden Systemkonfiguration ab.
Die Backup-Box SMART bietet eine kontinuierliche Überwachung im Notstromfall und eignet sich besonders für Nutzer,
die auf eine zuverlässige Datenübermittlung angewiesen sind.
Die Backup-Box für SMA, SolaX, SOFAR und Sungrow bietet Flexibilität durch die Unterstützung von vier Wechselrichtertypen,
jedoch ohne Monitoring im Notstromfall.
Jede dieser Varianten hat ihre eigenen Stärken und ist für unterschiedliche Einsatzszenarien optimiert. Es ist daher wichtig,
die spezifischen Bedürfnisse und Gegebenheiten zu berücksichtigen, um die passende Netzumschaltbox zu wählen.